Die Nägel eines Menschen werden von seiner Umgebung wahrgenommen.
Sie entscheiden mit, ob man einen sympathischen oder
unsympathischen Eindruck hinterlässt.
Krankhafte Veränderungen an den Nägeln sind nicht nur kosmetisch störend oder verursachen Schmerzen - sie gehören immer hautfachärztlich abgeklärt und behandelt.
Bei einer Reihe von Hauterkrankungen aber auch anderen Gesundheitsstörungen erfolgt die Mitbeteiligung der Nägel. Mineral- und Vitaminmängel, Erkrankungen des Stoffwechsels, Störungen der Durchblutung, orthopädische Probleme, Psoriasis, Knötchenflechte, Ekzeme, Infektionen mit Pilzen, Bakterien und Warzenviren, Hauttumore, physikalische (Arbeiten, falsche Nagelpflege) und chemische Schädigung (Nagellackentferner, Putzmittel) sind nur ein kleiner Auszug der möglichen Ursachen für deformierte, kranke Nägel.
Der Facharzt und Spezialist für Nagelerkrankungen, der Dermatologe, kann nach klinischer, mikrobiologischer, laborchemischer und gegebenenfalls bioptischer Untersuchung die Nagelerkrankung einordnen und gezielt behandeln.
Medikamentöse Therapien umfassen z.B. Antimykotika lokal oder in Tablettenform bei Nagelpilz, moderne Retinoide (Toctino) bei Lichen ruber Nägeln oder sogar s.c. Biologicals (Enbrel, Humira, Stelara) bei Psoriasisnägeln.
Hautchirurgisch können per Skalpell oder Laser eingewachsene Nägel entfernt bzw. begradigt werden.
ist wichtiger Teil einer professionellen medizinischen Fußpflege. Spezielle Instrumente und Fachkenntnisse sind hierbei unabdingbar um Nagelproblemen sanft aber wirkungsvoll entgegenzuwirken. Dies reicht bis zur Einbringung
von speziellen Tamponaden und sogenannten 3TO-Nagelspangen.
So mancher schmerzende, eingewachsene Nagel kann damit vor der Extraktion gerettet werden.
Neu ist die Möglichkeit ohne Tabletteneinnahmen Nagelpilz mit Hilfe moderner Lasertechnik zu behandeln. 4 Sitzungen im Abstand von 4 Wochen mit jeweils vorausgehender medizinischer Fußpflege sind mindestens dazu notwendig.
Begleitend
wird 2-3x/Wo ein antimykotischer Nagellack appliziert.